Die letzte Fahrt der Giselher

Obwohl wir immer noch gerne und oft unsere Holzboote rudern ist es eben so, dass langsam aber sicher das eine oder andere durch ein moderneres Boot ersetzt wird. Und da unsere Lagerplätze doch beschränkt sind stellt sich immer wieder die Frage, was mit den alten (oft wunderschönen und verdienten) Booten zu tun ist.

Natürlich hat unser Bootswart immer eine Träne im Auge, wenn eines seine letzte Reise antritt – in dem Fall der Giselher konnte er sich jedoch überzeugen, dass sein Schatzerl ein gutes Platzerl ergattert hat.

Das Boot wurde nach Schloss Walpersdorf gebracht und wird dort als dekoratives Stück in würdiger Umgebung die vielen Besucher erfreuen.

So ein Renaissanceschloss ist nicht unbedingt dafür gedacht, Ruderboote einfach hineintragen zu können – doch kreative Mitarbeiter haben rasch die Lösung gefunden, wie man in den ersten Stock kommen kann.

Wir hoffen also, das unsere Giselher in ihrem Schloss nicht das Schicksal ihres Namensgebers ereilt …

Alles Gute Giselher, und immer eine Handbreit …

Zur Info aus dem Nibelungenlied: Giselher wird  beim Besuch der Burgunder am Hofe König Etzels während des Kampfes in der Halle getötet. Giselher fällt durch die Hand Wolfharts, des Neffen Hildebrands, dem er zuvor selbst einen tödlichen Schwertstreich versetzt hatte.

Danke an unsere Sponsoren: