„wienerachter“ – die langsamste & schnellste Regatta mit tierischer Begleitung

Die Idee einen Hund mit an Bord des „Steiner Hundes“, dem Doppelachter des Steiner Ruder Clubs, zu nehmen, geisterte schon lange in den Köpfen des Rennteams herum. Beim „wienerachter“, der 5 km-Langstreckenregatta am Donaukanal, wurde die Idee zur Realität und ein lebensgroßes Hunde-Maskottchen aus Plastik nahm beim Wellenbrecher des Bootes Platz. Es sollte viel Glück bringen, wie sich später herausstellte, ging das Team doch als viertschnellstes Boot des Tages durchs Ziel.

Mit dem „wienerachter“ wurde der Capitals Cup 2017/18, eine Serie aus Achterrennen in Prag, Zagreb, Budapest und Wien, finalisiert. Das unter dem Namen „The Hopeful Eight“ angetretene Rennteam des Steiner Ruder Clubs war bei drei der vier Rennen als offener Mixed-Doppelachter am Start und konnte durchwegs schöne Erfolge aufweisen. So auch in Wien, wo heuer erstmals eine neue Streckenführung ein noch spannenderes Rennen versprach: Alle Boote starteten unterhalb der Urania und kämpften sich stromaufwärts bis zur Friedensbrücke. Mitten im Herzen der Stadt, vorbei am Schwedenplatz, dem Schützenhaus von Otto Wagner und dem Ringturm. Nach 2500 Metern wurde das Rennen neutralisiert, die Boote wendeten und die Zeitmessung für die Fahrt stromab wurde wieder aufgenommen. Damit war das Rennen wohl das langsamste und schnellste Achterrennen, ist die Strömung des Donaukanals durchaus beachtlich. Auf der Stromabwärtsfahrt erreichte das Boote eine ungeheure Geschwindigkeit von über 23 km/h!

Das Team setzte sich aus einer bewährten Crew zusammen: Als Bugfrau diente wie immer Barbara Peutz – nur ein Begleiter war vor ihr, der „Steiner Hund“ -, gefolgt von Renate Zechmeister, Max Grundhammer, Lisa Kermer, Georg Mantler, Paul Grundhammer und Laura Kermer. Als Schlagmann saß Walter Aigner unserer mittlerweile routinierten Steuerfrau Sarah Vesely gegenüber, die das Boot in diesem anspruchsvolle Rennen am nur rund 50 Meter breiten Donaukanal manövrierte. 

Nach dem vormittäglichen Rennen gönnte sich die Crew mittags einen Besuch im Prater, bevor der Tag abends in der Strandbar Hermann anlässlich der Siegerehrung ausgeklungen ist. Das regelmäßige Sonntags-Training hat sich bezahlt gemacht: Beim „wienerachter“ wurde gesamt die viert beste Zeit aller gestarteten Boote erzielt, eine Gold-Medaille gab es für den schnellsten Mixed-Doppelachter und außerdem eine elegante Trophäe aus Glas für den 3. Platz in der gesamten Capitals Cup-Wertung als Männer (Mixed)-Boot. 

Eine Wermutstropfen gab es dann doch: Das Plastik-Maskottchen „Steiner Hund“ war wohl anders als das Boot aus nicht all zu robustem Material und ging nach dem Rennen zu bruch. Der Schock saß bei der Crew tief, war es doch das erste, einzige und auch letzte Rennen. Ein Nachfolger kommt bestimmt…

 

Rennen nachschauen: Wer das Rennen nachverfolgen möchte, kann dies hier tun:

Fahrt stromauf

Fahrt stromab

 

Ergebnis

Ergebnisliste overall

 

Weitere Fotos

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Fotoscredits (Galerie): Robert Kermer, Norbert Rainer, WRC Pirat

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