D-Masters-Melange nach Wiener Art

Das Wochenende der Firmungen, Konfirmationen, Hochzeiten und sonstigen Familienfeiern: Eigentlich geht eine Regatta am Pfingstsamstag natürlich gar nicht. Und doch. Als Steiner-Pirat Doppelmitglied Barbara in Wien von Piratin Gudrun Maier angefixt wurde, fanden sich plötzlich mehr als genug gemixte Masters D Menschen unter dem Alias-Namen Wildest Pirates für eine bunte Renngemeinschaft aus WRC Pirat, Steiner Ruder Club, RV Austria, RV Breitenbrunn und RV Normannen.

Besonders durch Schlagmann Heini The Legend Gaube und Walter Coach Aigner katapultierte sich die Mannschaft aus dem Reich des Vergessens in die Kategorie „anschauen“. Gerudert wurde der schönste Piraten Doppelachter „wienerachter“, als Coxin konnte anschließend an ihr eigenes Rennen die anfangs noch zweifelnde Piratin Sonja Brothanek gewonnen werden. Immerhin zweimal, davon einmal in Originalbesetzung, fand man sich zum Training auf der Alten Donau ein.

Dafür entschied sich das Team zu einer ungewöhnlichen warm-up Massnahme: Nach dem Ende der ersten Abteilung, der Durchfahrt der Wienereiner und dem Abwarten des Twin City Liners speditionierte man – unterstützt von den noch nicht ausgelasteten Piraten Thomas Murlasits und Wolfgang Singer – das schöne Boot 50 Minuten lang zum Start. Diese Unternehmung rief sofort die Schiffahrtsaufsicht auf den Plan, die sich wortreich beim Head of Start beschwerte. Da dieser jedoch sowieso Teil der Crew war und vom Sattelplatz vom „wienerachter“ abgeholt werden mußte, flötete Christoph Muser Beruhigendes ins Telefon und konnte die Wogen glätten. Beim Extrawürschtel Braten blieb es und die „Wildest Pirates“ starteten nicht aus dem Schleusenbereich, sondern aus dem Strom. Dabei war das Wenden allerdings die größte Herausforderung.

Dann klöppelte man mit sich ständig steigernder Schlagzahl in 14:36 zum erlösenden Tröten zur Urania und war mangels Konkurrenz in MMixD 8X+ zwar einsamer Sieger, verpasste allerdings das Ziel, die E-Mannschaft (deren Teilnehmer Barbara nach der ersten Abteilung noch beidhändig an den Landesteg gehoben hatte) des See Club Zürich zu schlagen um 25 Sekunden. Dennoch war man bei der Siegerehrung in der Strandbar Herrmann ausgesprochen guter Dinge und konnte viele Ruderfreunde und -freundinnen umhalsen, küssen und mit launigen Kommentaren bedenken. Bis zum nächsten Wienerachter – hoffentlich im „Steiner Hund“ !

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